Leistungsfähigkeit als vitale und achtsame Eigenschaft verstehen

Der Begriff körperliche Leistungsfähigkeit kommt ursprünglich aus dem Bereich der Sportwissenschaft.

Immer wieder gibt es Berichte von SportlerInnen, die auf dem Weg zu Höchstleistungen ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.

Mir ist es wichtig, dass du den Begriff der Leistungsfähigkeit in einem vitalen und achtsamen Kontext für dich begreifst.

Es geht meinem Verständnis nach nicht darum, Leistungsfähigkeit zu pushen, um immer noch weitere Aufgaben übernehmen zu können. Vielleicht sogar über deine Belastungsgrenzen hinwegzugehen.

Vielmehr verstehe ich Leistungsfähigkeit als ein Vermögen, dass es dir ermöglicht, Aufgaben und Herausforderungen kraftvoll angehen zu können.

Dabei solltest du immer dein Wohlbefinden und deine Grenzen aufmerksam im Blick haben.

Du hast die Wahl, rechtzeitig Nein zu sagen, wenn Aufgaben und Herausforderungen deine gesteckten Grenzen überschreiten und du körperlich und mental die Belastungen spürst.

Am besten ist es natürlich, wenn du die Bremse ziehst, bevor sich die ersten Belastungen manifestieren.

Schauen wir uns doch einmal genauer an, was es bedeutet, leistungsfähig zu sein.

Was bedeutet es, „leistungsfähig“ zu sein?

Eine „leistungsfähige“ Person ist in der Lage, eine Leistung auch über einen längeren Zeitraum zu erbringen.

Sie verfügt über bestimmte Voraussetzungen und Möglichkeiten, und zwar auf körperlicher und mentaler Ebene.

Es versteht sich von selbst, dass diese Parameter wiederum sehr individuell sind.

Leistungsfähigkeit körperlich und/oder mental lässt sich trainieren. Wenn du regelmäßig joggst, wirst du irgendwann leichter und weiter laufen können.

Kognitives Training wird die Synapsen des Gehirns verbinden und deine intellektuellen Fähigkeiten verbessern.

Du kannst dein Gehirn trainieren wie einen Muskel.

Übrigens gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass ein gut durchblutetes Gehirn, das ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, deutlich leistungsfähiger ist.

Du hast die Möglichkeit, deine Leistungsfähigkeit zu verändern und zu optimieren. Die körperliche und mentale Verfassung kann aktiv modelliert werden.

Ein berufliches Umfeld, in dem du dich wohlfühlst, kann ebenfalls zu einer besseren Leistungsfähigkeit und mehr Wohlbefinden beitragen.

Leistungsfähig sein bzw. werden, heißt für mich, zu lernen und zu trainieren und das mit Spaß und Freude.

Aufgaben und Herausforderungen gehen dir so leichter von der Hand.

Achte auf deine selbstgesteckten Grenzen und bewahre dir deine Gesundheit und dein Wohlbefinden!

Aufgabe:

Stelle dir folgende Fragen:

  • Wie ist das Arbeitsklima, in dem ich arbeite?
  • Wie sieht mein Arbeitsplatz aus?
  • Was fehlt mir?
  • Wann fühle ich mich wohl?

Gibt es Kleinigkeiten, die du schnell und einfach ändern kannst, damit du dich wohler an deinem Arbeitsplatz fühlst und du gut und zufrieden arbeiten kannst?

Für den privaten Bereich kannst du dir diese Fragen ebenfalls stellen.

Wie ist das „Klima“ in dem du lebst? Wie sieht dein Zuhause aus? Was fehlt dir? Wann fühlst du dich wohl?…

Wenn du magst, dann notiere deine Gedanken.